IM GESPRÄCH:
WIE WIRD IM (DIGITALEN)
WANDEL GEFÜHRT?
Die Herausforderung des Wandels ist, dass es für Unternehmen keinen Masterplan gibt, der vorschreibt wie “Führung” im digitalen Wandel oder „hybride Führung“ auszusehen hat. Jedes Unternehmen muss ausgehend vom eigenen Geschäftsmodell, internationalen Verflechtungen, Unternehmenskultur, Zusammensetzung der Belegschaften, demografischer Veränderungen im Unternehmen und vom eigenen Entwicklungspotential selbst entscheiden, wie es sich auf Veränderungen einstellt. Mit zunehmender Vernetzung ändern sich sowohl Markt- als auch Kundenbedürfnisse schneller. Allein dies lässt keine langwierigen hierarchischen Entscheidungsprozess im Unternehmen mehr zu. Beschäftigte arbeiten daher immer häufiger eigenverantwortlich in bereichsübergreifenden Teams an innovativen Produkten und Lösungen. Dies verändert auch die Art des Führens. „Digitale Führungskräfte“ sind die Vorbilder in der Nutzung digitaler Medien und Geschäftsmodelle, setzen neue Ideen und Arbeitsmethoden um. Die Führung von zeitlich begrenzten Teams an verschiedenen Standorten wird immer häufiger (Kienbaum & Stepstone, 2018).
Cornelius Fischer
Experte für hierarchiefreies Arbeiten im Deutsche Bahn – Think Tank Digitalisierung & Technik (TA)
Neue agile Management- und Führungsmethoden gibt es auch bei der Deutschen Bahn. Cornelius Fischer ist Mitglied des Bahn-Thinktanks Digitalisierung & Technik, wo neue Ideen entstehen, um den digitalen Wandel voranzutreiben. Die BDA hat Herrn Fischer nach seiner Erfahrung im Umgang mit Führung im Wandel gefragt.